LfA-Herbstbilanz: Nachfrage zieht im 3. Quartal an
- 1,18 Milliarden Euro für Bayerns Wirtschaft
- Neue Betriebsmittelförderung im GuW-Kredit wird rege angenommen
- Innovationsförderung verbessert und erweitert
Die LfA Förderbank Bayern hat die bayerische Wirtschaft in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mit Kreditzusagen von über 1,18 Milliarden Euro gefördert. Knapp 970 Millionen Euro flossen dabei im Rahmen der programmgebundenen Förderkredite. Die Gelder gingen an insgesamt rund 2.500 bayerische Unternehmen und Kommunen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Nachfrage nach dem Förderangebot der LfA insgesamt zurück. Die Tendenz ist zuletzt allerdings wieder positiver: Das gerade zu Ende gegangene dritte Quartal war das bisher stärkste des Jahres 2024, dabei entwickelten sich insbesondere die Darlehenszusagen in den Förderbereichen Gründung, Wachstum und Innovation positiv. Während bislang ein hoher EU-Referenzzins Förderkredite weniger attraktiv gemacht hatte, ist in den kommenden Monaten mit fallenden EU-Referenzzinsen und einer positiven Entwicklung der Fördernachfrage zu rechnen.
In den ersten neun Monaten 2024 am meisten gefragt waren die LfA-Förderprogramme für Gründung und Unternehmensnachfolgen (2024 bisher über 310 Millionen Euro) sowie für Wachstums- und Modernisierungsmaßnahmen (2024 bisher mehr als 395 Millionen Euro). Dabei macht sich auch die Öffnung des Gründungs- und Wachstumskredits (GuW) für Betriebsmittel im Juni positiv bemerkbar. So stieg die Nachfrage nach dem zu Beginn des Jahres neu konzipierten Kernprogramm der LfA zur Gründungs- und Wachstumsfinanzierung gegenüber dem vorangegangenen Quartal um 20 Prozent. Bis Mitte Juni waren im GuW ausschließlich Investitionen und Warenlager förderfähig.
Auf unverändert hohem Niveau bewegt sich die Nachfrage nach dem Innovationskredit 4.0 – dem LfA-Spezialprogramm zur Finanzierung von Innovationen und Digitalisierung. Bis Ende September wurden mit diesem Darlehen über 140 Millionen Euro zugesagt. Künftig profitieren noch mehr Unternehmen von dieser Förderung. Denn seit Anfang des Monats können den Innovationskredit 4.0 neben kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch Small Mid-Caps mit einem Jahresumsatz von bis zu 500 Millionen Euro in Anspruch nehmen. Darüber hinaus bietet die LfA das Förderprogramm nun auch mit 70-prozentiger Haftungsfreistellung an.
Bayerns Wirtschaftsminister und LfA-Verwaltungsratsvorsitzender Hubert Aiwanger: „Die LfA hilft dem bayerischen Mittelstand, wichtige Investitionen in Gründung, Wachstum und Innovation trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen zu realisieren. Die Öffnung des Gründungs- und Wachstumskredits für Betriebsmittel gibt den Betrieben mehr Flexibilität und stärkt ihre Liquidität. Um noch mehr Anreize für Zukunftsinvestitionen zu schaffen und somit die Wettbewerbsfähigkeit Bayerns zu stärken, werden wir das Unterstützungsangebot der LfA noch weiter ausbauen.“
Dr. Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender der LfA, erläutert: „Wenn die bayerische Wirtschaft Unterstützung braucht, sind wir da – nicht nur, aber auch in unsicheren Zeiten. Es freut mich deshalb sehr, dass der Mittelstand trotz der weiterhin herausfordernden Umstände wieder verstärkt mithilfe unserer Förderangebote investiert. Die rege Inanspruchnahme des neuen Gründungs- und Wachstumskredits zeigt, dass wir mit der Optimierung unseres Förderangebots richtig liegen. Diesen Weg wollen wir zum Wohl unserer Betriebe in Bayern konsequent weitergehen.“
Die LfA ist seit 1951 die staatliche Spezialbank zur Förderung des Mittelstands in Bayern. Die Förderkredite werden grundsätzlich bei den Hausbanken der Unternehmen beantragt und über diese ausgereicht. Um den Wirtschaftsstandort Bayern zu stärken, unterstützt die LfA auch Infrastrukturvorhaben. Informationen zu den Finanzierungsmöglichkeiten bietet die LfA-Förderberatung: Telefon 089 / 21 24 - 10 00