LfA verbessert Innovationsförderung deutlich

  • Antragstellerkreis auf Small Mid-Caps erweitert und 70-prozentige Haftungsfreistellungen im Innovationskredit 4.0
  • Mehr Unternehmen profitieren von der Förderung

Die Innovations- und Digitalisierungsförderung der LfA Förderbank Bayern wird noch attraktiver. Ab sofort können neben kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch Small Mid-Caps mit einem Jahresumsatz von bis zu 500 Millionen Euro den Innovationskredit 4.0 nutzen. Small Mid-Caps sind Unternehmen, die weniger als 500 Mitarbeiter haben und nicht unter die KMU-Definition fallen. Die LfA bietet ihren Spezialkredit für die Transformation jetzt zudem auch mit 70-prozentiger Haftungsfreistellung an. Damit kann ein deutlich größerer Kreis bayerischer Unternehmen als bisher mithilfe des Innovationskredit 4.0 in Innovation und Digitalisierung investieren.


Mit dem Innovationskredit 4.0 fördert die LfA sowohl Innovations- und Digitalisierungsvorhaben als auch innovative Unternehmen. Dank dem Einsatz von Haushaltsmitteln und der Refinanzierung über den ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit der KfW bietet das Förderprogramm im Vergleich zum Marktzins deutlich günstigere Konditionen. Zusätzlich reduzieren Tilgungszuschüsse die Investitionskosten. Durch die Ausweitung des Antragstellerkreises auf Small Mid-Caps mit einem Jahresumsatz von maximal 500 Millionen Euro wird der Kreis der Unternehmen, die von den Vorteilen des Innovationskredit 4.0 profitieren können, deutlich größer.

Zudem bietet die LfA den Innovationskredit 4.0 jetzt auch wieder mit Haftungsfreistellungen an. Mit diesem Förderinstrument kann die LfA den Hausbanken der Betriebe bei Bedarf 70 Prozent des Kreditrisikos abnehmen. Dadurch können die Hausbanken den Kredit auch an Unternehmen ausreichen, die zwar keine ausreichenden Sicherheiten, wohl aber ein tragfähiges Geschäftsmodell haben. Ermöglicht werden die Haftungsfreistellungen durch eine Kooperation mit der Europäischen Union im Rahmen des InvestEU-Fonds.

Bayerns Wirtschaftsminister und LfA-Verwaltungsratsvorsitzender Hubert Aiwanger: „Unsere Zukunft in Bayern ist innovativ und digital. Deswegen helfen wir unseren mittelständischen Betrieben gemeinsam mit der LfA und dem Europäischen Investmentfonds dabei, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Innovationen stärken die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Bayern, schaffen Wachstum und neue Arbeitsplätze. Das ist in der aktuellen Situation gerade wichtiger denn je.“

Dr. Bernhard Schwab, Vorstandsvorsitzender der LfA, erläutert: „Die Transformation insbesondere hin zu Digitalisierung und technologischer Weiterentwicklung ist die alles überlagernde Aufgabe der kommenden Jahre für die Wirtschaft – und mit enormen Investitionsbedarfen verbunden. Es freut mich deshalb sehr, dass wir in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Investitionsfonds jetzt noch mehr bayerische Mittelständler bei der Finanzierung von Investitionen in Innovation und Digitalisierung unterstützen können.“

Marjut Falkstedt, Geschäftsführerin des Europäischen Investitionsfonds: „Wir freuen uns darauf, durch die Zusammenarbeit mit der LfA Förderbank Bayern Unternehmen in ganz Bayern den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern, um sie nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu machen und gleichzeitig Innovationen und den Übergang in eine digitalere Zukunft zu ermöglichen. Das europäische Programm InvestEU erweist sich hier als ein sehr nützliches Instrument zur Unterstützung europäischer Unternehmen.“

Die LfA ist seit 1951 die staatliche Spezialbank zur Förderung des Mittelstands in Bayern. Die Förderkredite werden grundsätzlich bei den Hausbanken der Unternehmen beantragt und über diese ausgereicht. Um den Wirtschaftsstandort Bayern zu stärken, unterstützt die LfA auch Infrastrukturvorhaben. Informationen zu den Finanzierungsmöglichkeiten bietet die LfA-Förderberatung: Telefon 089 / 21 24 - 10 00

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Aufgabe besteht darin, kleinsten sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Europa den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erleichtern. Das Angebot des EIF umfasst Risiko- und Wachstumskapital, Garantien und Mikrofinanzprodukte. Damit trägt der EIF zu Kernzielen der EU bei, wie Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, Innovation und Digitalisierung, soziale Wirkung, Kompetenzen und Humankapital, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.

Das InvestEU-Programm mobilisiert umfangreiche private und öffentliche Mittel für langfristige Finanzierungen in der EU, die die Wirtschaft nachhaltig stärken. Zudem stößt es private Investitionen an, die zu EU-Zielen wie dem europäischen Green Deal und dem digitalen Wandel beitragen. InvestEU vereint die EU-Instrumente für Investitionen in der Europäischen Union unter einem Dach. So macht es die Finanzierung von Investitionsprojekten in Europa einfacher, effizienter und flexibler. Das Programm hat drei Bausteine: den InvestEU-Fonds, die InvestEU-Beratungsplattform und das InvestEU-Portal. Der InvestEU-Fonds wird von Finanzierungspartnern umgesetzt, die bei der Kreditvergabe auf die EU-Haushaltsgarantie von 26,2 Milliarden Euro zurückgreifen können. Diese Garantie soll die Risikotragfähigkeit der Partner erhöhen und so mindestens 372 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen mobilisieren.