Wirtschaft erleben: Start des 21. JUNIOR Programms
Für ein Jahr führen Jungunternehmer aus Bayerns Schulen ihre eigene Firma und versuchen, ihre Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen.
Von Möbeln aus recycelten Paletten über Taschen aus alten Bücherrücken und magnetischen Schlüsselbrettern bis hin zur Organisation von Krimidinnern – Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern haben im Rahmen des 21. JUNIOR Wettbewerbs ihr eigenes Unternehmen gegründet und sind in ihr auf 12 Monate befristetes Geschäftsjahr gestartet.
Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger, Leiterin Abteilung IV, Realschulen und Grundsatzfragen im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Dr. Hans Schleicher, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der LfA Förderbank Bayern, und Michael Mötter, stellvertretender Geschäftsführer des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.V., eröffneten das neue JUNIOR Jahr. Ziel des Projekts ist, unternehmerisches Handeln und wirtschaftliche Zusammenhänge erlebbar zu machen und Schlüsselkompetenzen zu fördern.
Insgesamt 100 Schülerfirmen wurden in diesem Schuljahr im Rahmen des Projektes „JUNIOR –Wirtschaft erleben“ allein in Bayern gegründet. Unter den Teilnehmern sind z.B. das Staffelsee Gymnasium in Murnau, das Gymnasium Gröbenzell, das St. Anna Gymnasium München sowie die Städtische Fachakademie für Ernährungs- und Versorgungsmanagement in München.
Im Frühjahr 2018 wird eine unabhängige Jury die zehn besten Gründungen auswählen. Dann entscheidet sich beim JUNIOR-Landeswettbewerb, welche Unternehmen Bayern beim Bundeswettbewerb vertreten dürfen.
Wertvolle Tipps erhielten die jungen Teams bei der Auftaktveranstaltung in der LfA Förderbank Bayern vom Sieger des Landeswettbewerbs 2017 „flamant noir“ (Möbel aus Holzpaletten) aus Gröbenzell. Gründer Mathias Rasch berichtete von seinen Erfahrungen in der Anfangsphase des Münchner Start-Ups Wicket Cricket GbR (Insektenmanufaktur).
Ministerialdirigentin Elfriede Ohrnberger, Leiterin Abteilung IV, Realschulen und Grundsatzfragen im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst: „Das Junior-Projekt ermöglicht es jungen Menschen, einen direkten Einblick in wirtschaftliche Zusammenhänge zu nehmen: Indem sich die Schülerinnen und Schüler selbst als Unternehmer versuchen, eigene Geschäftsideen entwickeln und umsetzen, sammeln sie wertvolle Praxiserfahrungen. Ich wünsche den teilnehmenden Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern viel Erfolg bei der Realisierung ihrer Projekte!“
Dr. Hans Schleicher, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der LfA Förderbank Bayern: „Das Projekt JUNIOR ist eine Frühförderung von jungen Unternehmertalenten. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, was es heißt Unternehmer zu sein. Das fördert den Gründergeist schon in jungen Jahren. Unsere Wirtschaft braucht innovative Geschäftsideen und Unternehmerpersönlichkeiten.“
Michael Mötter, stellvertretender Geschäftsführer im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V.: „Die Schüler lernen in diesem Projekt fürs Leben. Sie machen viele Erfahrungen, die sie fit für das Berufsleben machen – als selbstständige Unternehmer, aber auch als Arbeitnehmer. Es gibt kaum ein anderes Projekt, bei dem die Schüler eine solche Entwicklung machen: in ihrer Persönlichkeit, in ihrem Auftreten und in ihrem Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge.“
Hintergrund
SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e. V. führt „JUNIOR – Wirtschaft erleben“ in Bayern bereits seit 1997 durch. Die LfA Förderbank Bayern ist bayerischer Initialsponsor. Der bundesweite Projektträger ist die Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gGmbH Köln. Seit Projektbeginn haben bereits 18.500 Schüler am JUNIOR Wettbewerb teilgenommen (www.bbw.de, www.junior-programme.de).