Unternehmensnachfolge

Bäckermeister Ulf Fischer im Kühlraum der Backstube seiner Arno Nußstein Bäckerei

Foto: Conny Mirbach

Standpunkt

Liebe Leserin, lieber Leser,

in Bayern stehen jährlich zirka 5.000 Unternehmen vor einem Generationenwechsel. Dabei geht es nicht nur um wichtige Arbeitsplätze, sondern auch um den gezielten Transfer von Wissen und Erfahrung. Das macht Unternehmensnachfolgen zu einem zentralen Anliegen der Wirtschaftspolitik. Egal, ob familienintern oder durch eine externe Lösung. Eine erfolgreiche Übergabe ist schließlich nicht nur für die Unternehmen und Nachfolger von Bedeutung, sondern genauso für unseren Wirtschaftsstandort.

Als Spezialbank für regionale Wirtschaftsförderung ist es darum unsere Aufgabe, den Führungswechsel von einer Generation zur anderen zu unterstützen und möglich zu machen. Wir fördern zum Beispiel bei Betriebsübertragungen Kaufpreiszahlungen zwischen Eltern und ihren Kindern. Weitere Fördermöglichkeiten und wie diese in der Praxis aussehen können, möchten wir Ihnen mit dieser Ausgabe zeigen.

Denn ein frühzeitiger und systematisch geplanter Übergabeprozess ist das A und O bei Betriebsübernahmen. Das betont auch Professor Brun-Hagen Hennerkes, als Rechtswissenschaftler und Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Familienunternehmen einer der führenden Experten in Sachen Nachfolge. Im Interview erläutert er uns seine zehn goldenen Regeln für einen möglichst reibungslosen Wechsel. Von ihren eigenen Erfahrungen zum Thema Betriebsübernahme erzählen uns unter anderem der Kemptener Steinmetz Daniel Probst und Gunnar Prehn vom Rührwerkhersteller TMR.

Ich wünsche Ihnen eine angenehme Lektüre und hoffe, dass unsere Beiträge Ihnen fundierte Einblicke zur Unternehmensnachfolge und zu den vorhandenen Fördermöglichkeiten der LfA Förderbank Bayern bieten.